Pastorenbirne

Synonym: Curé, Poire de Curé, Poire de Clion (Clion, der Name des Pfarrers)
Historie: Wurde vor langer Zeit von einem französischen Pfarrer in einem Walde
aufgefunden und in Frankreich unter vielen Namen verbreitet
Ernte: Anfang Oktober
Genussreife: November bis Jänner
Frucht: Die Frucht ist langgestreckt, flaschenförmig, 90 bis 100 Millimeter lang, 65
bis 75 Millimeter breit, kelchwärts verjüngt, stielwärts eingezogen. Kelch offen, Blättchen lang,
sternartig auseinander liegend, Einsenkung wenig vertrieft, uneben. Stiel kräftig, holzig, fast
immer von einem Fleischwulst seitlich gedrückt und schief aufsitzend. Schale am Baum
graugrün, später grünlich bis hellgelb, mit einer Rostnaht vom Kelch bis zum Stiel, Fleisch
gelblichweiß, halbschmelzend, ohne Gewürz. Kernhaus nicht groß, schwach geöffnet, Samen oft
unvollkommen, dunkelbraun.
Baum: Der Baum ist in der Jugend besonders starkwüchsig, und seine
Zweige sind hängend, seine Krone ist trotzdem hochgebaut. An Boden und Lage stellt er keine
großen Ansprüche, doch soll die Lage nicht zu frei sein, da die großen Früchte Windschutz
verlangen. Die Sorte ist für den Hochstamm ebenso wie für den Formbaum geeignet, für ganz
kleine Formen aber auch auf Quitte noch zu starkwüchsig. Schnitt der Leitäste lang, da die
Augen leicht austreiben, Schnitt des Fruchtholzes mittellang

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