Williams Christbirne

williams_christbirne

Synonym: Barlett, Barlett of Boston
Historie: Ist in Berkshire in England entstanden und war dort schon um 1770 bekannt,
sie wurde nach Ihrem Verbreiter „Williams“ benannt. In den Verhandlungsschriften der Londoner
Gartenbaugesellschaft wurde sie 1816 erstmals als „Bon Chretien Williams“ beschrieben.
Ernte: In warmen Lagen Ende August, sonst im September
Genussreife: Bei früher Ernte hält sie 14 Tage
Frucht: Die Frucht ist mittelgroß bis groß, im Mittel 90 mm hoch und 75 mm
breit, birnenförmig, unregelmäßig, beulig. Kelch offen, Blättchen schmal, hartschalig, aufrecht.
Einsenkung flach, uneben, einige schwache Falten laufen über die Frucht. Stiel stark, holzig,
hellbraun, meist gerade in schwacher Senkung, manchmal von kleinem Fleischwulst seitlich
gedrückt. Schale erst gelblich grün, später hellgelb, manchmal ein wenig gerötet, fein punktiert,
um Kelch und Stiel berostet. Fleisch gelblich weiß, saftig, schmelzend, feinsäuerlich und
auffallend gewürzt. Kernhaus hohlachsig, Fächer klein, gut entwickelte schwarzbraune Samen
enthaltend.
Baum: Der Baum ist in der Jugend starkwachsend,
hochgehend, wenn erwachsen, auch reich tragend, er eignet sich zu allen Formen, auch zu
Hochstämmen in passenden, der großen Früchte wegen ein wenig geschützten Lagen, gedeiht
nur in Ausnahmefällen auf Quitte, bewährt sich auch als Wandspalier in höheren Lagen und an
nördlichen Mauern. Er stellt auch an den Boden keine besonderen Ansprüche, nur soll er
nährstoffreich sein. Kann auch für kleinere Formen noch auf Wildling veredelt werden. Taugt
sehr zum Umpfropfen; Schnitt der Leitäste lang, der des Fruchtholzes mittellang. Das Laub bleibt
schorffrei.

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