Dürfen wir vorstellen? Unser Hof.
Perigarn (Bergern) nächst Pechstelle (Pöggstall) wurde im 14. Jhd. erstmals erwähnt. Unser Haus in Bergern geht auf das 18.Jhd. oder noch früher zurück. Im 18 Jhd. war der Hausnahme Rafetzeder. Hr. Rafetzeder ehelichte in 2. Ehe die ……geborene Ertl. Ihr lediger Sohn Johann Ertl hat den Hof um 1900 übernommen. Aus der Ehe mit seiner Gattin Veronika hat der Sohn Johann Ertl mit seiner Gattin Leopoldine Ertl geborene Zant den Hof um 1950 übernommen. Wir haben den Hof 1981 von meinen Eltern damals mit rund 3ha übernommen und konnten in den folgenden Jahren den Hof auf rund 11 ha erweitern.
Wasser und Energie
Für uns ist klar: Es gibt zwei Möglichkeiten – mehr Energie produzieren oder intelligente Lösungen zur Energieverwendung bei gleichzeitiger Erhöhung des Komforts. So begannen wir mit der energetischen Sanierung unseres “Althauses” aus dem 18 Jhd. mit hohem Energieverbrauch (Energiekennzahl (EKZ) von 470kWh/m²/a). Eine Wärmedämmung aus Schafwolle, Schilf und Perlite ergaben einen entsprechend geringeren Energieverbrauch (EKZ von 50kWh/m²/a).
Energie verwenden und nicht verschwenden.
Nach der Reduktion des Energieeinsatzes zur Beheizung unseres Bauernhofes setzten wir Energiesparlampen überall dort ein, wo es sinnvoll ist. Der Kauf von energiesparenden Haushaltsgeräten wurde und wird immer dann durchgeführt, wenn diese nötig sind (Kühltruhe). Der Anschluss unserer Waschmaschine an das Solar oder mit Holz erzeugte Warmwasser reduzierte ebenfalls unseren Stromverbrauch. Dadurch sind wir rechnerisch zu mehr als 100% auch stromautark, aber wir brauchen trotzdem auch Strom und so war eine Beteiligung bei der ersten mit Bürgerbeteiligung errichteten Windenergieanlage in Michelbach der erste Schritt in Richtung Energieautarkie. Durch die Beteiligung bei der WEB Windenergie AG produzieren wir bereits seit 2002 erneuerbare Energie. Im Jahr 2007 konnten wir mit unserer Beteiligung bereits 147500kWh Strom aus erneuerbarer Energie produzieren. Das war uns aber nicht genug. Wir wollten am Hof unseren eigenen Strom erzeugen und so errichteten wir 2007 unsere ca. 5kWp Photovoltaikanlage mit einem Stromspeicher von 20kWh. Dadurch sind wir rechnerisch zu mehr als 100% auch Stromautark, in der Praxis benötigen wir vor allem im Dezember-Jänner noch eine kleine Menge Ökostrom aus dem Netz.
Für unseren Fuhrpark sind umweltverträgliche Lösungen schwierig. So fährt unser Mercedes Diesel auch mit Pflanzenöl und einen Renault Clio Elektro verwenden wir als Zweitauto. Unsere Traktoren können leider nur bis zu 20% Pflanzenölbeimengung vertragen. Dafür wird unser Stapler mit Solarstrom betrieben und gegebenenfalls auch als Stromspeicher verwendet. Desweiteren erlauben uns zwei Elektroroller und zwei Elektrofahrräder immer das effizienteste Fahrzeug zu benutzen.
„Wenn Geist, Körper und ihr E- Mobil nach „SAFT“ schreien, – dann Saft aus organisch biologischen Obstbau der Fa. Ertl“